Baufinanzierung mit festen günstigen Zinsen
Das Mainzer Baudarlehen ist ein Annuitätendarlehen, bei dem Sie unsere aktuell gültigen Zinsen für 5, 8, 10 oder 15 Jahre festlegen können. Je kürzer die Zinsbindung ist, desto günstiger fallen die Zinsen aus. Nach Ablauf der Zinsbindung treffen Sie eine neue Vereinbarung zu den dann gültigen Konditionen. Diese könnten in der Zwischenzeit deutlich steigen.
Ihr Vorteil: Es lohnt sich in der aktuellen Niedrigzinsphase in eine längere Laufzeit und in eine schnellere Tilgung zu investieren. Bei der Rückzahlung haben Sie die Wahl zwischen:
- Direkttilgung: Ihre monatliche Rate besteht aus einem Zinsanteil und einem Tilgungsanteil von mindestens 1 % p. a. von der Darlehenssumme, deren Restschuld sich Monat für Monat verringert.
- Tilgung über ein Bausparkonto: Zunächst zahlen Sie Zinsen für Ihr Darlehen. Parallel sparen Sie einen Bausparvertrag an, für den Sie Ihre vermögenswirksamen Leistungen und mögliche staatliche Förderungen einsetzen können. Nach der Zuteilung löst der Bausparvertrag Ihr Darlehen ab und Sie zahlen nur noch die Raten für das zinssichere Bauspardarlehen.
Baufinanzierung mit gleichbleibenden Raten
Bei dem Mainzer Konstant-Darlehen fallen für die gesamte Laufzeit der Baufinanzierung Raten in gleicher Höhe an. Sie gewinnen Zinssicherheit – nicht nur für die ersten Jahre, sondern bis zur Schlusstilgung.
Wenn Sie ein Vorausdarlehen mit einem Bausparvertrag in gleicher Höhe anlegen, können Sie Ihre vermögenswirksamen Leistungen des Arbeitgebers und die staatliche Bausparförderung für dessen Ansparung und Tilgung einsetzen. Zu den möglichen Förderungen gehören hier beispielsweise die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmersparzulage.
Ihr Vorteil: Wird der Bausparvertrag zugeteilt, löst er das Vorausdarlehen ab. So können Sie jederzeit Sonderzahlungen für eine schnellere Tilgung leisten.
Baufinanzierung mit Zinssicherheit für die Gesamtlaufzeit
Das Mainzer Garantie-Darlehen bietet Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt mit fest vereinbarten Zinsen bis zur Schlusstilgung. Bei diesem Angebot handelt es sich um ein Kombiprodukt, bestehend aus:
- Vorausdarlehen
- Bausparvertrag in gleicher Höhe
Die Mindestansparung des Bausparvertrags wird mit einem Teil des Vorausdarlehens als Einmalzahlung bedient. Die restliche Summe erhalten Sie als Darlehen für Ihre Baufinanzierung.
Nach der Zuteilung lösen Bausparguthaben und -darlehen diesen Zwischenkredit ab. Sie bedienen dann nur noch das Bauspardarlehen und können dabei mögliche Förderungen und vermögenswirksame Leistungen Ihres Arbeitgebers ausschöpfen.
Ihr Vorteil: Mit Sonderzahlungen auf das Bauspardarlehen können Sie die Tilgung beschleunigen und die Gesamtkosten für Ihre Baufinanzierung reduzieren.
Günstige Baufinanzierung für morgen
Sie sind Eigentümer und fragen sich, was passiert, wenn die Zinsbindung für Ihre Finanzierung endet?
Bei einer Zinssteigerung von 2 Prozent würde Sie ein Hypothekendarlehen von 150.000 Euro monatlich 250 Euro mehr kosten. Um das zu vermeiden, gibt es das Mainzer Forward-Darlehen (MFD).
Dieses sichert Ihnen die aktuell günstigen Zinsen für einen Zeitraum von bis zu 36 Monaten. Für die Rückzahlung des MFD stehen Ihnen zwei Varianten zur Wahl:
- Direkttilgung
- Tilgung über ein Bausparkonto
Unser Experte vor Ort prüft gern mit Ihnen, welche Variante für Sie die bessere ist.
Ihre Vorteile: Sie sparen Vorfälligkeitsgebühren für eine Umschuldung, können je nach Tilgungsvariante Bausparvorteile ausschöpfen und profitieren von niedrigen Gesamtkosten.
Baufinanzierung zum Renovieren oder Umschulden
Mit dem Mainzer Direkt-Darlehen (MDD) können Sie eilige Renovierungsmaßnahmen sofort beginnen. Auf Wunsch erhalten Sie bis zu 50.000 Euro ohne Grundbucheintrag. Sie können für Ihre Finanzierung alle möglichen Bausparvorteile nutzen. Das MDD wird mit einem Bausparkonto in doppelter Höhe Ihres Finanzierungsbedarfs hinterlegt.
Beispielrechnung: Wenn Sie für Ihre Finanzierung ein Darlehen in Höhe von 10.000 Euro benötigen, dann eröffnen Sie ein Bausparkonto über 20.000 Euro. Die Mindestansparung für das Bausparkonto (50 Prozent der Bausparsumme) in Höhe von 10.000 Euro wird aus einem Vorausdarlehen sofort eingezahlt. Die restlichen 10.000 Euro aus Ihrem Vorausdarlehen erhalten Sie für Ihre Finanzierung. Zunächst zahlen Sie nur die Zinsen für das Vorausdarlehen.
Ihr Vorteil: Wenn das Bausparkonto nach 2,5 Jahren zugeteilt ist und das Vorausdarlehen ablöst, zahlen Sie nur noch die günstigen konstanten Zinsen und die Tilgung für das Bauspardarlehen.
Mit dem Mainzer Creditplusdarlehen bringen Sie Ihr Konto ins Plus. Bei uns erhalten Sie vorteilhafte Konditionen mit niedrigen Dispozinsen und bequemen monatlichen Tilgungen, um teure Kredite abzulösen. Unser Sofort-Geld-Angebot füllt Ihre Haushaltskasse wieder auf! Gemeinsam mit der CreditPlus Bank können wir Ihnen ein faires Angebot unterbreiten.
Ihr Vorteil: Sie können teure Kredite zu günstigeren Konditionen zusammenfassen und sparen jeden Monat bares Geld.
Fazit Baufinanzierung bei der BKM
Mit der BKM geben Sie Ihre Baufinanzierung in erfahrene Hände. Wir erstellen Ihr persönliches Konzept inklusive aller infrage kommenden Prämien und Zulagen. Wir beantragen für Sie die zinsvergünstigten KfW-Programme und regionalen Fördermittel. Nutzen Sie unseren besonderen Service und profitieren Sie von erhöhter Sicherheit!
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Welche Finanzierungsmöglichkeiten habe ich?
Ihre Baufinanzierung (Baufi) kann sich aus verschiedenen finanziellen Mitteln und Förderungen zusammensetzen.
Eigenkapital ca. 15 - 20 % der Gesamtkosten
Je mehr Eigenmittel im Vorfeld für die Baufinanzierung angespart wurden, desto besser. Eine gute Möglichkeit, um Eigenkapital für ein Bauvorhaben zu sparen, ist ein Bausparvertrag. Neben den fest vereinbarten Guthabenzinsen erwirbt der Bausparer zusätzlich Anspruch auf ein zinsgünstiges Bauspardarlehen für seine Baufinanzierung.
Besonderer Vorteil: Sowohl bei der Ansparung als auch bei der Rückzahlung des Bauspardarlehens können die vermögenswirksamen Leistungen (VL) des Arbeitgebers für die Baufi eingesetzt werden. Das sind bis zu 480 Euro jährlich. Voraussetzung ist eine entsprechende vertragliche Vereinbarung.
Was zählt als Eigenkapital bei einer Baufinanzierung?
Als Eigenkapital gilt nicht nur Ihr Erspartes. Auch andere Besitztümer wirken sich positiv auf die Baufinanzierung aus:
- Verwandten- oder Arbeitgeberdarlehen
- Auszahlungen aus Lebensversicherungen
- ein bereits vorhandenes Baugrundstück
- Muskelhypothek, sprich die Arbeitsleistungen, die Sie selbst erbringen
Darlehen von Baufinanzierern
Da sie oft die höchste Finanzierungssumme ausmachen, sind Darlehen von Banken und Bausparkassen das Herzstück der Baufinanzierung. Je nach Bedarf und individuellen Möglichkeiten des Kreditnehmers bieten sie die Baufi in verschiedenen Formen an:
- Banken: Hypothekendarlehen bzw. Annuitätendarlehen
- Bausparkassen: Bauspardarlehen bei einem angesparten und zugeteilten Bausparvertrag oder Vorausdarlehen auf ein neu eröffnetes Bausparkonto, das im Nachhinein bespart wird und später das Vorausdarlehen zu fest vereinbarten Konditionen ablöst.
Muskelhypothek – Eigenleistung zahlt sich aus
Immer mehr Bauherren packen selbst mit an und übernehmen zum Beispiel Teile des Innenausbaus. Dadurch kann immerhin bis zu einem Zehntel der benötigten Mittel für die Baufinanzierung ersetzt werden.
Auch Freunde und Verwandte, die Sie mit ihrem handwerklichen Geschick bei dem Bau oder der Modernisierung Ihrer eigenen vier Wände unterstützen, können als Eigenleistung angerechnet werden. Wichtig dabei: Aus Versicherungsgründen müssen auch unentgeltliche Helfer bei der Berufsgenossenschaft für Bauwirtschaft angemeldet werden.
Wie hoch der Geldwert der eigenen Arbeitsleistung ausfällt, ist im Baugesetzbuch (§ 36 Absatz 3 II WoBauGe) festgeschrieben. Für jede Arbeit, die Sie selbst leisten, können Sie demnach den Arbeitslohn eines üblichen Bauunternehmers anrechnen. In der Regel erkennen Banken jedoch maximal zwischen 10 und 15 Prozent der gesamten Bausumme als Eigenleistung an.
Fördergelder vom Staat über die KfW Bank
Ob es um Baugeld für das Schaffen bzw. den Erwerb von Wohneigentum oder um die Finanzierung einer Modernisierung bzw. einer energetischen Sanierung geht – es stehen zahlreiche Förderungen und zinsverbilligte Baudarlehen zur Verfügung, z. B. von der KfW Bank.
Wohneigentum ist eine zuverlässige Altersvorsorge, die vom Staat gefördert wird. Für die Anschaffung oder den Neubau von selbst genutztem Wohneigentum gibt es im Rahmen des KfW Wohneigentumprogramms (Nr. 124) bis zu 50.000 Euro zu besonders günstigen Konditionen. Wer bereits Eigentum besitzt und eine günstige Baufinanzierung für dessen Werterhaltung oder Modernisierung sucht, kann von den Programmen „Energieeffizient sanieren“ oder „Altersgerecht umbauen“ profitieren.
Neben der KfW Bank bieten Länder und Kommunen günstige Konditionen für eine Baufinanzierung, um den Schritt in die eigenen vier Wände zu erleichtern. Es lohnt sich, dort Informationen über regionale Fördermittel einzuholen. Sprechen Sie mit Ihrem BKM-Fachberater vor Ort. Er unterstützt Sie gern bei der Beantragung.
Beleihung einer Immobilie
Um von der Bank ein Darlehen für die Baufinanzierung zu erhalten, können Sie statt finanzieller Sicherheiten Rechte an einer Immobilie gewähren. Dies wird „Beleihung“ genannt. Die Bank wird im Grundbuch als Gläubiger eingetragen. Im Falle eines Zahlungsausfalls hat sie somit Anspruch darauf, die Immobilie zu versteigern, um das geliehene Geld zurückzuerlangen. Während einer Beleihung können Sie das Objekt weiterhin vermieten oder selbst bewohnen.
Der Beleihungswert sowie die Beleihungsgrenze bilden die Grundlage für die Höhe der gewährten Baufinanzierung.
- Beleihungswert: Hierbei handelt es sich um den Wert der Immobilie aus Sicht der Bank. Da der Verkehrswert im Laufe der Zeit sinken kann, kalkulieren Banken diesen meist um 10 bis 20 Prozent unterhalb des aktuellen Werts.
- Beleihungsgrenze: Die Beleihungsgrenze liegt in der Regel zwischen 60 und 80 Prozent des Beleihungswerts. Diese Summe stellt den Höchstbetrag des Kredits dar, den die Bank für die Baufinanzierung gewährt.
Baufinanzierung ist nicht gleich Baufinanzierung. Die Finanzierung eines zu erstellenden Objekts bedeutet ein höheres Risiko für den Kreditgeber als die Vergabe eines Darlehens für den Kauf oder die Renovierung einer Bestandsimmobilie. Informieren Sie sich hier, worauf Sie bei Ihrer Baufinanzierung achten sollten
Baufinanzierung mit einem Annuitätendarlehen
Die beliebteste Darlehensform ist das Annuitätendarlehen, eine von mehreren Varianten des klassischen Hypothekendarlehens. Es ist mit einer Hypothek bzw. einer Grundschuld hinterlegt und wird für eine bestimmte Laufzeit mit einem fest vereinbarten Sollzins abgeschlossen.
Die Rückzahlung des Annuitätendarlehens an den Baufinanzierer erfolgt in gleichbleibenden monatlichen Raten. Diese bestehen aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil. Mit jeder Rate nimmt Ihre Restschuld ab und der Zinsanteil sinkt zugunsten des Tilgungsanteils. Die Schuldenlast wird bis zum Laufzeitende stetig reduziert. Danach vereinbaren Sie mit dem Baufinanzierer eine neue Laufzeit für die Anschlussfinanzierung mit den zu diesem Zeitpunkt gültigen Zinsen, um auch den Rest des Darlehens zu begleichen.
Baufinanzierung mit einem endfälligen Darlehen
Bei einem endfälligen Darlehen ist die Tilgung erst am Ende der vereinbarten Laufzeit fällig. Bis dahin zahlen Sie an den Baufinanzierer lediglich die Hypothekenzinsen. Diese Form des Hypothekendarlehens ist vor allem für die Finanzierung vermieteter Immobilien eine vorteilhafte Lösung: Denn anders als bei einer selbst genutzten Immobilie können Sie die Zinskosten für die Baufi bei vermieteten Objekten steuerlich geltend machen. Das Finanzamt erkennt die Ausgaben für die Zinsen als Werbungskosten an.
Ein endfälliges Darlehen ist meist mit einer Lebensversicherung oder einem Bausparvertrag hinterlegt, auf die parallel eingezahlt wird. Zum Rückzahlungszeitpunkt lösen sie das endfällige Darlehen ab.
Baufinanzierung mit einem variablen Darlehen
Haben Sie größere Geldbeträge in Aussicht, etwa durch den Verkauf einer Immobilie oder durch eine Erbschaft, ist das variable Darlehen die richtige Wahl.
Hier werden die Sollzinsen in drei- oder sechsmonatigen Abständen dem sogenannten Euribor, einer Zinsgröße des Kapitalmarkts, angepasst. Trifft der erwartete Geldsegen ein, können Sie bei der nächsten Zinsanpassung das Baudarlehen komplett tilgen.
Baufinanzierung mit einem Volltilgerdarlehen
Ein Volltilgerdarlehen ist ein Annuitätendarlehen, bei dem am Ende der vereinbarten Laufzeit das Baudarlehen komplett getilgt ist. Es fällt keine Anschlussfinanzierung an. Sie definieren dabei genau, wann Sie schuldenfrei sein möchten.
Der Vorteil: Sie kennen Ihre monatliche Rückzahlung bis zur Schlusstilgung. Meistens stellt Ihnen der betreffende Baufinanzierer zur Wahl, ob Sie mit niedrigen Raten beginnen, die im Verlauf der Finanzierung steigen, oder ob Sie konstante Raten während der Gesamtlaufzeit vorziehen.
Sowohl für Singles als auch für Selbstständige gilt: Je mehr Eigenkapital in die Baufinanzierung fließt, desto geringer ist das Risiko – nicht nur für Sie als Darlehensnehmer, sondern auch für den Darlehensgeber. Daher profitieren Sie mit mehr Eigenkapital auch oft von besseren Zinsangeboten.
Baufinanzierung bei Arbeitslosigkeit
Die plötzliche Arbeitslosigkeit kann eine laufende Baufinanzierung erheblich gefährden. Denn wer nicht mehr in der Lage ist, offene Forderungen zu begleichen, muss im schlimmsten Fall mit einer Zwangsversteigerung rechnen. Es gibt aber einige Optionen für eine erfolgreiche Baufinanzierung, selbst wenn Sie arbeitslos werden sollten – ganz gleich ob vor oder während der Beantragung bzw. Rückzahlung.
Vor der Kreditaufnahme: Absicherung gegen Arbeitslosigkeit
Schon vor der Kreditaufnahme können Sie sich gegen den Fall der eintretenden Arbeitslosigkeit absichern. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen hierbei zur Verfügung:
- Flexibler Vertrag: In jedem Fall sollten die Vertragsbedingungen genau überprüft werden. Ein flexibler Kredit, bei dem die Zahlungen innerhalb der Zinsbindung variiert werden können, ist bei der Risikovorsorge besonders empfehlenswert. Beispielsweise sollten im Vertrag vorzeitige Rückzahlungen, Sondertilgungen sowie das Hoch- und Herabsetzen der Raten möglich sein.
- Gesonderte Versicherung: Es gibt zwei Versicherungen, die Sie gegen einen Zahlungsausfall aufgrund von Arbeitslosigkeit absichern.
- Arbeitslosenschutzversicherung: Diese ergänzt die reguläre Arbeitslosen-versicherung und sorgt für monatliche Extrazahlungen bei betriebsbedingter Kündigung oder übernimmt die Raten für laufende Kredite.
- Restschuldversicherung: Damit sind Sie während der Kreditlaufzeit bei Zahlungsausfällen durch Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Tod geschützt. Allerdings wird oftmals nur für eine festgelegte Zeitspanne und bei bestimmten Bedingungen gezahlt.
- Finanzielle Rücklagen: Am besten können Sie die Auswirkungen einer vorübergehenden Arbeitslosigkeit abmildern, wenn Sie sich regelmäßig Rücklagen schaffen. Diese sollten die Baufinanzierung im Notfall eine Weile bedienen können. Kreditinstitute empfehlen für das finanzielle Polster drei bis vier Netto-Monatsgehälter. Zudem ist ein frühzeitiges Gespräch mit der Bank für spätere Rückzahlungsoptionen wichtig. Denn beachten Sie: Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit beträgt in Deutschland etwa 37 Wochen (Stand 2018) – das entspricht etwa acht Monaten.
Baufinanzierung: dauerhafte Arbeitslosigkeit während der Rückzahlung
Wenn Sie während einer laufenden Baufinanzierung arbeitslos werden, sollten Sie so schnell wie möglich Ihre Bank kontaktieren und abklären, welche Optionen Sie haben. Je nach Ermessen der Bank kann folgender Ablauf infrage kommen:
- Heruntersetzen der monatlichen Raten
- Aussetzen der Tilgung, sprich, Sie zahlen zunächst nur noch die Zinsen.
- Vorübergehendes Aussetzen jeglicher Zahlungen
Gelingt es nicht, innerhalb weniger Monate eine neue Beschäftigung zu finden, ist die Baufinanzierung in Gefahr. Denn beim Bezug des Arbeitslosengeldes werden auch etwaige Rücklagen als Vermögen angerechnet und senken damit Ihren Anspruch auf Leistungen.
In Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit, dass das Jobcenter die Tilgung der Raten übernimmt, z. B. wenn der Kredit beinahe abbezahlt ist und die Kreditraten relativ niedrig ausfallen. I. d. R. übernimmt das Jobcenter jedoch maximal die Zinsen.
Wenn die folgenden Bedingungen vorliegen, lohnt es sich, eine Kostenübernahme zu erfragen:
- Die Quadratmeterzahl Ihrer Immobilie entspricht der Vorgabe über angemessenen Wohnraum.
- Die Finanzierung liegt im Bereich einer ortsüblichen Miete.
Baufinanzierung in schwierigen Fällen
Es gibt einige Fälle, die die Beantragung einer Baufinanzierung zwar schwierig machen, aber dennoch kein Ausschlusskriterium sein müssen. Dazu gehören etwa:
- negative SCHUFA
- drohende Zwangsversteigerung
- hohe Ratenkreditbelastungen
- gekündigter Kreditvertrag
Baufinanzierung trotz negativer SCHUFA
Ein SCHUFA-Eintrag ist die Folge von unbezahlten Rechnungen und bleibt bis zu drei Jahre im Verzeichnis stehen. Aus den Einträgen werden neben dem allgemeinen SCHUFA-Score verschiedene Branchenscores berechnet. Der bei der Baufinanzierung für Banken relevante Score ist der Hypothekenscore. Er zeigt die Wahrscheinlichkeit an, mit der innerhalb der nächsten 15 Monate Zahlungsstörungen bei Ihnen auftreten können.
Ein mittelmäßiger Hypothekenscore sorgt i. d. R. für höhere Bauzinsen. Gleiches gilt im Falle von hohen Ratenkreditbelastungen. Eine größere Summe an Eigenkapital kann hier die Chancen für den erfolgreichen Abschluss einer Baufinanzierung erhöhen.
Umfinanzierung bei Zwangsversteigerung
Bei einer drohenden Zwangsversteigerung der Immobilie gibt es oftmals die Möglichkeit, die bestehenden Verbindlichkeiten von einem anderen Finanzierungspartner ablösen zu lassen. Die Umfinanzierung erfolgt mit einer niedrigeren Darlehensrate und reduziert die Schuldenlast, sodass Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen weiterhin nachkommen können.
Kündigung der Baufinanzierung
In den meisten Fällen ist die ordentliche Kündigung Ihrer Baufinanzierung erst nach zehn Jahren möglich. Dabei ist zu beachten, dass die Zehnjahresfrist erst ab der vollständigen Auszahlung des Darlehens beginnt. Einige Banken bieten aber auch Kredite mit früheren Kündigungsoptionen an.
Die vorzeitige außerordentliche Kündigung der Baufinanzierung geht oftmals mit hohen Kosten einher. Denn es wird nicht nur die Rückerstattung des restlichen Darlehens in einer Einmalzahlung fällig, die Bank erhebt darüber hinaus Kosten in Form einer Vorfälligkeitsentschädigung. Diese beläuft sich i. d. R. auf mehr als 10 Prozent der Restschuld.
Es gelten folgende Fristen für die vorzeitige Kündigung einer Baufinanzierung:
Ordentliche Kündigung:
- Kündigungsfrist - 6 Monate
- Kündigungszeitpunkt - Zehn Jahre nach Vertragsabschluss
- Keine Vorfälligkeitsentschädigung
Widerruf:
- Kündigungsfrist - keine
- Kündigungszeitpunkt - innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss
- Keine Vorfälligkeitsentschädigung
Außerordentliche Kündigung:
- Kündigungsfrist - keine
- Kündigungszeitpunkt:
- beim Verkauf der Immobilie, Vorfälligkeitsentschädigung fällt an;
- wenn die Immobilie ein zusätzliches Darlehen absichern soll, Vorfälligkeitsentschädigung fällt an;
- bei einer fehlerhaften Widerrufsbelehrung, Vorfälligkeitsentschädigung fällt nicht an.
Wann beginnt die Widerrufsfrist für eine Baufinanzierung?
Im Zuge des Vertragsabschlusses für die Baufinanzierung muss der Kreditnehmer in Form einer schriftlichen Widerrufsbelehrung über sein Widerrufsrecht informiert werden. Ab diesem Zeitpunkt gilt das 14-tägige Widerrufsrecht. Innerhalb dieser zwei Wochen steht es dem Bauherrn zu, ohne Angabe von Gründen vom Vertrag zurückzutreten.
Baufinanzierung: Worauf sollte ich achten?
Überlegen Sie bei der Planung Ihrer Baufinanzierung, welche Konditionen am besten zu Ihrer Lebenssituation passen:
- Haben Sie eine Familie und benötigen einen großen finanziellen Spielraum für Anschaffungen und die Ausbildung Ihrer Kinder? Dann sind niedrige Monatsraten für Sie die richtige Wahl.
- Wünschen Sie einen klaren Überblick aller Finanzen bis zur letzten Tilgungsrate? Hierfür eignen sich fest vereinbarte Zinsen und Rückzahlungsbeträge für die gesamte Darlehenslaufzeit.
- Haben Sie in den nächsten Jahren die Aussicht auf einen größeren finanziellen Spielraum? Informieren Sie sich über höhere Tilgungsleistungen und mögliche Sondertilgungen.
- Möchten Sie sich als Eigentümer günstige Konditionen für eine Renovierungsmaßnahme oder eine Anschlussfinanzierung sichern? Sprechen Sie mit Freunden und Verwandten und ziehen Sie eine höhere Muskelhypothek in Betracht.
- Gehören Sie zum Kreis der Förderberechtigten, und können Sie alle Prämien und Zulagen für Ihre Baufinanzierung ausschöpfen? Vergessen Sie dabei nicht, weiterhin Rücklagen für Notfälle einzubehalten.
Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Konzepte vor, wie Sie Ihre Pläne mit der BKM – Bausparkasse Mainz mit kompetentem Service und erhöhter Sicherheit zu fairen und günstigen Konditionen umsetzen können.
FAQ Baufinanzierung
Die Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen finden Sie hier noch mal kurz und übersichtlich zusammengefasst.
Wie hoch sind die Zinsen bei einer Baufinanzierung?
Die Höhe der Zinsen kann stark variieren, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt, z. B. von der Kreditwürdigkeit des Darlehensnehmers und den Entwicklungen des Zinsniveaus auf dem Kapitalmarkt. Sind die Zinsen niedrig, kann der Traum vom Eigenheim auch mit geringem Eigenkapital in Erfüllung gehen.
Was ist eine Baufinanzierung?
Eine Baufinanzierung können Sie von Banken oder Bausparkassen erhalten, wenn Sie vorhaben, …
- einen Neubau zu errichten.
- eine Immobilie oder ein Grundstück zu kaufen.
- eine vorhandene Immobilie zu sanieren.
Dabei haben Sie folgende Finanzierungsmöglichkeiten:
- Eigenkapital
- Darlehen von Banken oder Bausparkassen
- staatliches Darlehen
- Beleihung einer Immobilie
- Muskelhypothek, sprich Einbringen von Eigenleistung
Wenn Sie auf ein Darlehen von Banken und Bausparkassen zurückgreifen, können Sie zudem zwischen verschiedenen Darlehensformen wählen:
- Annuitätendarlehen
- endfälliges Darlehen
- variables Darlehen
- Volltilgerdarlehen
- Kombidarlehen
Je nachdem, welche Darlehensform am besten zu Ihrer aktuellen Lebenssituation passt, legen Sie einen Zinssatz sowie den Tilgungsanteil fest. Daraus ergeben sich die monatlichen Raten, mit denen Sie Ihr Darlehen zurückzahlen.
Wie läuft eine Baufinanzierung ab?
- Vor dem Immobilienkauf sollten Sie Ihr Eigenkapital und die möglichen Ratenzahlungen planen. Hierfür ist ein persönliches Gespräch mit Ihrem Finanzberater hilfreich.
- Wenn Ihnen die mögliche Kauf- und Darlehenssumme vorliegt, können Sie das passende Objekt auf dem Immobilienmarkt suchen.
- Weiterhin sollten Sie prüfen, ob Sie Ansprüche auf Fördermittel besitzen.
- Sind alle Möglichkeiten ausgeschöpft, können die notwendigen Unterlagen an das entsprechende Kreditinstitut zum Aufsetzen der Baufinanzierung übermittelt werden.
- Nach der Finanzierungsbestätigung vonseiten der Bank erfolgt die Beglaubigung durch einen Notar. Im Zuge dessen unterschreiben Sie auch den Kaufvertrag.
Welche Unterlagen benötige ich für eine Baufinanzierung?
Die Checkliste der benötigten Unterlagen für eine Baufinanzierung ist sehr umfangreich. Die folgende Tabelle bietet Ihnen einen Überblick über alle wichtigen Dokumente:
- Grundlegende Unterlagen
- Personalausweis / Reisepass
- ggf. Nachweis zur privaten Krankenversicherung
- unterschriebene SCHUFA-Selbstauskunft
- Unterlagen zum Objekt
- Kopie des Kaufvertrags
- aktueller Grundbuchauszug
- Baupläne / Grundriss
- Lage- und Katasterplan
- Baukostenberechnung bzw. -schätzung
- Aufstellung möglicher Eigenleistungen
- Fotos der Immobilie
- Kopie der Gebäudeversicherung
- Baubeschreibung (bei Neubau)
- Bauantrag bzw. -genehmigung (bei Neubau)
- Einkommensnachweise
- Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate (Rentenbescheide bei Rentnern)
- Einkommensbescheid vom Vorjahr
- ggf. Einkommenssteuererklärung
- Eigenmittelnachweis (z. B. Kontoauszüge)
- unterschriebene Jahresabschlüsse / Einnahmen-Überschuss-Rechnung der letzten zwei Jahre (bei Selbstständigen)
- unterschriebene aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung (bei Selbstständigen)
- Einkommenssteuerbescheide der letzten zwei Jahre (bei Selbstständigen)
Worauf sollte ich bei einer Baufinanzierung achten?
Was Sie bei einer Baufinanzierung beachten sollten, ist von vielen individuellen Faktoren abhängig. Grundsätzlich sollten Sie sich jedoch mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Ist mein Finanzierungsplan lückenlos? Reicht mein Eigenkapital aus und wie steht es um meine finanzielle Belastbarkeit (z. B. im Falle einer Nachfinanzierung)? Mit diesen Fragen sind Sie jedoch nicht allein – gerne unterstützen Sie die Baufinanzierungsexpertinnen und -experten der BKM. Wir erarbeiten gemeinsam mit Ihnen ein Finanzkonzept, mit dem Sie sich Ihren Wohntraum sicher erfüllen können.
Wann kann ich die Baufinanzierung kündigen?
Es gelten folgende Fristen für die vorzeitige Kündigung einer Baufinanzierung:
Ordentliche Kündigung:
- Kündigungsfrist - 6 Monate
- Kündigungszeitpunkt - Zehn Jahre nach Vertragsabschluss
- Keine Vorfälligkeitsentschädigung
Widerruf:
- Kündigungsfrist - keine
- Kündigungszeitpunkt - innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss
- Keine Vorfälligkeitsentschädigung
Außerordentliche Kündigung:
- Kündigungsfrist - keine
- Kündigungszeitpunkt:
- beim Verkauf der Immobilie, Vorfälligkeitsentschädigung fällt an;
- wenn die Immobilie ein zusätzliches Darlehen absichern soll, Vorfälligkeitsentschädigung fällt an;
- bei einer fehlerhaften Widerrufsbelehrung, Vorfälligkeitsentschädigung fällt nicht an.