
Baukredit-Voraussetzungen im Überblick
Um eine Finanzierung mittels eines Baukredits abschließen zu können, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Diese beziehen sich auf finanzielle sowie persönliche Faktoren.
Zu den finanziellen Konditionen für einen Baukredit zählt Folgendes:
- Eigenkapital
- Einkommen
- Immobilienwert
Darüber hinaus muss der Kreditnehmer folgende persönliche Faktoren erfüllen:
- Volljährigkeit
- Wohnsitz und Bankkonto in Deutschland
Vor Abschluss des Baukredits: Vergleich und Finanzcheck
Bevor ein Baukredit aufgenommen werden kann, gilt es, die eigene finanzielle Situation zu überblicken. Hierbei ist es sinnvoll, sich Fragen wie die folgenden zu stellen:
- Wie viel Eigenkapital steht mir zur Verfügung?
- Wie hoch darf die monatliche Finanzierungsrate sein?
Von den Antworten lässt sich ein möglicher Kaufpreis für ein Objekt bzw. ein Grundstück ableiten. Sobald ein passendes gefunden ist, ist ein entsprechendes Finanzierungsangebot einzuholen. Dabei ist es ratsam, u. a. Baukreditzinsen miteinander zu vergleichen sowie Prognosen zur Baugeldzinsentwicklung der nächsten Jahre zu beachten.
Sicherheit bietet die Beratung durch einen Baukredit-Spezialisten. Er erstellt ein sicheres und zuverlässiges Konzept für Ihre Baufinanzierung.
Ist ein passender Baukredit für das persönliche Vorhaben gefunden, müssen beim Anbieter diverse Unterlagen eingereicht werden, um die Baufinanzierung aufnehmen zu können. Welche Dokumente erforderlich sind, variiert jedoch und ist u. a. bedingt durch den Berufsstand (Selbstständiger oder Angestellter). Einige der grundsätzlich benötigten Unterlagen finden sich im Folgenden:
- Letzte 3 Gehaltsnachweise
- Letzter Lohnsteuerbescheid
- Ggf. Nachweis über weitere Kredite
- Aktuelle Renteninformation
Wurden sämtliche erforderliche Dokumente eingereicht, sendet der Anbieter dem angehenden Darlehensnehmer ein Konditionsangebot für den Baukredit zu. Nach Prüfung der Unterlagen wird im Idealfall innerhalb kürzester Zeit die Finanzierungszusage erteilt.
Im Beratungsgespräch mit einem unserer BKM-Finanzexperten erfahren Sie detailliert, welche Dokumente erforderlich sind, um Ihren Baukredit auf den Weg zu bringen.
Der Unterschied zwischen einem Immobiliendarlehen und einem Baukredit besteht darin, dass bei letzterem das zu finanzierende Objekt bei der Beantragung noch nicht vorhanden ist. Die geldgebende Bank zahlt deshalb das Baugeld in bestimmten Tranchen entsprechend dem Baufortschritt aus.
Wird ein Gewerk fertig gestellt, zahlt die Bank exakt den Teilbetrag des Baukredits aus, der die Kosten dieses Bauabschnitts deckt. Deshalb ist es wichtig, den Auszahlungsvertrag und den Bauvertrag hinsichtlich des Timings sowie der Anzahl der Teilauszahlungen auf einen Nenner zu bringen. Generell empfiehlt es sich, diese Punkte mit allen Beteiligten im Vorfeld abzustimmen.
Da für die Bank ein Baukredit ohne Eigenkapital ein höheres Risiko darstellt, ist dieser auch mit entsprechend höheren Zinsen verbunden. Wie bei den meisten Baudarlehen üblich, sichert sich die Bank als Darlehensgeber zunächst durch Einräumung eines Grundpfandrechts in gleicher Höhe der Darlehenssumme ab.
Dazu wird im Grundbuch eine Grundschuld oder eine Hypothek eingetragen. Kommt es aufgrund von Zahlungsversäumnissen zu einer Zwangsversteigerung, erhält der Darlehensgeber aus dem Erlös sein Geld zurück.
Unser einfach und intuitiv zu bedienender Haushaltsrechner zeigt Ihnen, was nach Abzug aller Kosten am Ende des Monats übrig bleibt für die Rückzahlung eines Baukredits.