Vor dem Abschluss einer Hausfinanzierung ist ein gewissenhafter Kassensturz unerlässlich. Einige Bauherren machen den Fehler und kalkulieren zu eng und zu kurzfristig. Sie berücksichtigen bei der Berechnung der Hausfinanzierung keinen Spielraum für die Beibehaltung des gewohnten Lebensstandards, die Umsetzung der Außenanlagen, einen Familienurlaub, Versicherungen und sonstige unvorhergesehene Kosten.
Weit vor Ablauf der ersten Zinsfestschreibung ist es wichtig, die aktuellen Zinsen zu beobachten. Befinden sich die Zinsen für eine Hausfinanzierung in einem Aufwärtstrend, sollte man sich durch ein Forward Darlehen die noch niedriegen Zinsen rechtzeitig für die anschließende Hausfinanzierung sichern.
Auch die Zeitachse wird oft nicht in die Berechnung der Hausfinanzierung mit einbezogen. In den 30 bis 35 Jahren, in denen eine Hausfinanzierung im Schnitt zu bedienen ist, kann sich viel ereignen – vom Familienzuwachs über größere Reparaturen am Haus bis zur zeitweisen Arbeitsunfähigkeit durch eine längere Krankheit. Diese finanziellen Herausforderungen stemmt nur derjenige Immobilienbesitzer, der neben seiner Hausfinanzierung genügend finanzielle Puffer vorsieht.